Stakeholdermanagement

Stakeholdermanagement kann – vor allem in kritischen Projekten – einen wesentlichen Beitrag für den Erfolg eines Projektes liefern.

Projekte werden von Menschen gemacht und von Menschen beeinflusst. Aus diesem Grund ist es wichtig zu bestehen, wer Einfluss auf ein Projekt hat und wie diese Person zum Projekt steht.

Ein professioneller Umgang mit den Stakeholder eines Projektes gehört zu den wesentlichen Aufgaben eines Projektleiters.

Was sind Stakeholder?

Stakeholder sind Personen, Gruppen oder Organisationen, die von einem Projekt betroffen sind oder Einfluss auf dieses haben können.

Sie können unterschiedliche Interessen, Erwartungen und Ansprüche haben und haben in der Regel auch einen unterschiedlichen Einfluss auf das Projekt. Dieser Einfluss kann positiv oder negativ für das Projekt sein.

Im Rahmen des Stakeholdermanagements geht es darum diese Personen so zu behandeln, dass das Projekt erfolgreich umgesetzt werden kann.

Diese Stakeholder gibt es im Projekt

Im Projekt kann es mehrere verschiedene Stakeholder geben. Einige sind innerhalb des eigenen Unternehmens zu finden, andere außerhalb.

Kunden

Als direkte Nutzer des Ergebnisses des Projektes sind Kunden ein entscheidender Stakeholder im Maschinenbau.

Sie haben Erwartungen an die Leistung, Qualität und Zuverlässigkeit der Maschinen. Eine enge Zusammenarbeit mit den Kunden ist daher essenziell, um deren Bedürfnisse zu verstehen und in die Produktentwicklung einzubeziehen.

Kunden

Als direkte Nutzer des Ergebnisses des Projektes sind Kunden ein entscheidender Stakeholder im Maschinenbau.

Sie haben Erwartungen an die Leistung, Qualität und Zuverlässigkeit der Maschinen. Eine enge Zusammenarbeit mit den Kunden ist daher essenziell, um deren Bedürfnisse zu verstehen und in die Produktentwicklung einzubeziehen.

Internes Management

Das Management bildet eine wichtige Stakeholdergruppe, da es die Richtung und Strategie des Unternehmens bestimmt und damit ein großes Interesse am Ergebnis eines Projektes hat.

Durch Entscheidungen des Managements (zum Beispiel im Lenkungskreis) kann das Projekt wesentlich beeinflusst werden. Gleichzeit gibt es oft konkurrierende Zielsetzungen im Unternehmen, die dazu führen dass unterschiedliche Personen im Management eine unterschiedliche Sicht auf das Projekt haben.

Wie geht Stakeholdermanagement?

Stakeholdermanagement besteht aus mehreren Schritten, die im folgenden kurz dargestellt werden:

Identifikation

Eine umfassende Stakeholderidentifikation ermöglicht es, alle relevanten Stakeholder zu finden. Dabei sollten sowohl interne als auch externe Stakeholder berücksichtigt werden.

Im ersten Schritt werden also alle möglichen Stakeholder aufgelistet.

Bewertung und Einordnung

Im zweiten Schritt wird jeder Stakeholder hinsichtlich seiner Position zum Projekt (steht dem Projekt positiv gegenüber vs. steht dem Projekt negativ gegenüber) und seiner Einflusses auf das Projekt und seinen Projekterfolg (hat großen Einfluss vs. hat sehr geringen Einfluss) bewertet.

Dies geschieht am besten mit einer Matrix, da so die relative Positionierung der Stakeholder zueinander sichtbar wird.

Maßnahmen

Für jeden Stakeholder werden nun entsprechende Maßnahmen für den Umgang aus dem Projekt heraus festgelegt.

Ziel ist es, Stakeholder, die dem Projekt negativ gegenüber stehen möglich zu gewinnen und den Einfluss von Stakeholder, die dem Projekt positiv gegenüber stehen zu nutzen.

Darauf sollten Sie achten!

Bei der Umsetzung des Stakeholdermanagements im Projekt sind einige Punkte besonders zu beachten:

  1. Aktive Einbeziehung:
    Es ist wichtig, die Stakeholder von Anfang an in den Prozess einzubeziehen. Dies schafft Vertrauen, ermöglicht eine frühzeitige Identifikation von Bedürfnissen und Anliegen und fördert die Akzeptanz des Projekts.
  2. Kontinuierliche Kommunikation:
    Die Kommunikation mit den Stakeholdern sollte kontinuierlich und transparent sein. Regelmäßige Updates, klare Informationen und offene Dialoge tragen zur erfolgreichen Stakeholderverwaltung bei.
  3. Bedürfnisse und Erwartungen verstehen:
    Eine gründliche Analyse der Bedürfnisse und Erwartungen der Stakeholder ist von zentraler Bedeutung. Dies ermöglicht es, die Prioritäten und Anforderungen der Stakeholder zu verstehen und in die Projektplanung und -umsetzung einzubeziehen.
  4. Konfliktlösung:
    Konflikte und unterschiedliche Interessen können auftreten. Es ist wichtig, diese frühzeitig zu erkennen und geeignete Mechanismen zur Konfliktlösung einzusetzen. Ein offener und respektvoller Umgang mit Meinungsverschiedenheiten kann zur Stärkung der Stakeholderbeziehungen beitragen.
  5. Flexibilität und Anpassungsfähigkeit:
    Da sich die Bedürfnisse und Anforderungen der Stakeholder im Laufe des Projekts ändern können, ist es wichtig, flexibel zu sein und sich anzupassen. Regelmäßige Überprüfungen und Anpassungen des Stakeholdermanagements stellen sicher, dass die Interessen und Erwartungen der Stakeholder kontinuierlich berücksichtigt werden.

Indem diese Aspekte bei der Umsetzung des Stakeholdermanagements im Projekt beachtet werden, können Sie eine effektive Zusammenarbeit mit ihren Stakeholdern gewährleisten und somit den Erfolg ihrer Projekte fördern.